MessOptronik
Innovative Messtechnik für die Baustoffprüfung seit 2000
Ring und Kugel Prüfgerät MO-RKVA-1
Um die bei den derzeitigen Geräten geschilderte Heizproblematik zu umgehen, wird die Badflüssigkeit im neuen Ring-Kugel-Prüfgerät MO-RKVA-1 mittels eines Durchlauferhitzers erwärmt. Eine Pumpe saugt über einen wartungsfreien Filter die Badflüssigkeit an, führt sie über die Rohrheizung und wieder zurück in das Becherglas. Mit dieser Anordnung lässt sich eine exzellente Temperaturregelung realisieren (siehe Seite Tempverlauf), welche die Normforderungen  weit übertrifft. Das Ansaug- und Auslassrohr sind mit großem Abstand zueinander positioniert, so dass sich die entstehende Strömung auf das ganze Becherglas verteilt und damit eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Becherglas sichergestellt ist. Ein Rührer und dessen Reinigung ist damit überflüssig. Durch den entfallenen Magnetrührstab kann das Bodenblech des Probengestelles größer gestaltet werden, so dass eine Verschmutzung des Becherglasbodens durch das Probenmaterial verhindert wird und somit die regelmäßige Säuberung desselben entfallen kann. Zur Vortemperierung der Proben ist bei Wasser ein externer Kühler erforderlich. Dies kann ein beliebiger Vorratsbehälter mit Wasser von maximal 5 °C oder ein Durchlaufkühler sein. Zur Verbindung mit dem Kühler befinden sich zwei Schlauchanschlüsse an der Gehäuserückseite. Um die Temperatur im Becherglas konstant zu halten, fördert die integrierte Pumpe eine entsprechende Menge Wasser aus dem Kühler nach. Die Vorwärmung bei Glycerin wird vom integrierten Durchlauferhitzer erledigt. Nach Ablauf der Vortemperierzeit von 15 Minuten, beginnt nach der Kugelauslösung die Heizphase. Zur Messung der Probenlänge wird eine Chip-Kamera mit Spezialoptik eingesetzt. Dazu setzt sie die Kontur der Probe gegen den hellen Hintergrund der Beleuchtung in ein Video-Signal um, welches von einer Bildverarbeitung ausgewertet wird. Diese ermittelt fortlaufend den Abstand zwischen der Ringunterkante und der untersten Kontur an den beiden Proben (siehe Probenform). Wenn 25 mm erreicht sind, werden die in diesen Momenten herrschenden Badtemperaturen gespeichert und ausgegeben. Dabei werden auch durchfallende Messkugeln sicher erkannt. Da diese Messmethode die Probenlänge von Beginn an ermittelt, ist es möglich die beiden Probenlängen, in Abhängigkeit von Temperatur oder Zeit aufzuzeichnen und grafisch darzustellen. Diese Grafiken sind interessant für die Beurteilung von kunststoff- modifiziertem Bitumen.
Beschreibung